Mein Name ist Isabella Diepolder. Ich lebe mit meiner Familie in St. Johann im Pongau (Salzburg). Seit 2001 bin ich diplomierte Kindergartenpädagogin. 2016/17 habe ich den Hochschullehrgang „frühe sprachliche Förderung“ an der pädagogischen Hochschule Salzburg besucht, und seither arbeite ich hauptberuflich als Sprachförderin mit Kindergartenkindern.

Als meine eigenen beiden Kinder begonnen haben die Schule zu besuchen, wurde die Hausübungssituation für uns zunehmend zur Herausforderung. Trotz jahrelanger Lese-und Rechtschreibförderung durch die Schule und fleißigem Üben zu Hause, konnten meine Kinder während ihrer Volksschulzeit beim Lesen und Schreiben nur mittelmäßige Leistungen erbringen, worüber sie immer mehr enttäuscht waren. Mit dem Schulwechsel in die Musikmittelschule kam es plötzlich auch in Mathematik und Englisch zu Schwierigkeiten, und obwohl beide sehr musikalisch sind, erlernten sie auch das Notenlesen scheinbar nur schleppend. Der enorme Lernaufwand meiner sonst so schlauen und leichtfüßigen älteren Tochter machte sich einfach nicht richtig bezahlt, und die Schulsituation war von Entmutigung und Frustration überschattet. Da begann ich mich auf die Suche nach professioneller Hilfe zu machen, und wurde prompt mit den Begriffen Legasthenie und Dyskalkulie konfrontiert.

Weil ich mich ja beruflich dafür einsetze, Kindern über ihre Sprachdefizite hinwegzuhelfen, wollte ich auch meinen eigenen Kindern bei ihren schulischen Schwierigkeiten professionell helfen können. Und so beschloss ich die Studien zur diplomierten Legasthenie- und Dyskalkulietrainerin und zur diplomierten Lerndidaktikerin zu absolvieren. Seither hat sich bei uns zu Hause viel verändert. Meine Kinder gehen wieder mit Freude in die Schule. Sie können ihre Hausübungen weitestgehend selbständig erledigen. Ihre Noten haben sich durch das gezielte Legasthenietraining und den Einsatz von speziellen Lernstrategien (ihrem Lerntyp entsprechend) deutlich verbessert. Das Beste jedoch ist, dass ihre Selbstzweifel verschwunden sind und sich ihre Stimmung in Bezug auf die Schule deutlich gehoben hat. Endlich zu wissen, warum sie die gewünschten Leistungen nicht erbringen konnten und was sie nun dagegen tun können, hat sehr viel Druck und Unsicherheit von ihnen und von mir genommen.

Da meine Kinder nun auf einem guten Weg sind und ich sehr viel Freude an der Arbeit mit legasthenen Menschen habe, habe ich beschlossen meine Profession und Erfahrung auch anderen Hilfesuchenden anzubieten.